Umweltförderung im Inland unterstützt Betriebe aktiv im Klimaschutz und kurbelt Wirtschaft an

Umweltförderung im Inland unterstützt Betriebe aktiv im Klimaschutz und kurbelt Wirtschaft an

Klimaschutzministerin Gewessler - Umweltförderung im Inland leistet durch ihre zahlreichen betrieblichen Projekte einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Klima- und Energieziele

Im Fokus der Umweltförderung im Inland steht seit Jahren die Zielsetzung, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele zu leisten. In diesem Sinne bietet sie Umsetzungsanreize für die Umstellung auf erneuerbare Energieträger, die Steigerung der Energieeffizienz, die Abwärmenutzung, das Ressourcenmanagement, aber auch für Demonstrationsprojekte. 

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Mit der Umweltförderung im Inland unterstützen wir Betriebe dabei, aktiv etwas für den Klimaschutz zu tun. Es freut mich, dass so viele die Förderung in Anspruch nehmen, ihr Handeln klimafreundlicher gestalten und damit auch zu Vorbildern für andere werden. Das ist gut für die Wirtschaft und gut fürs Klima.“

Förderung für 272 Projekte in der vierten und letzten Kommissionssitzung beschlossen
In der 148. Kommissionssitzung der Umweltförderung wurden heute 272 Projekte mit einem umweltrelevanten Investitionsvolumen von 235 Mio. Euro und einem Förderungsbarwert von rund 41,8 Mio. Euro genehmigt. Durch diese Projekte können rund 105.000 Tonnen CO2 und etwa 220 GWh Energie pro Jahr eingespart werden. Der Großteil der Projekte stammt aus dem Bereich der effizienten Energienutzung.

Ein innovatives Projekt in Tirol steht als Musterbeispiel für die erfolgreiche Bilanz:
Berglandmilch eGen – Abwärmenutzung und Wärmerückgewinnung im Molkereibetrieb
Die Berglandmilch eGen plant am Standort in Wörgl (T) eine Abwärmenutzung für die Prozesswassererwärmung umzusetzen und die rückgewonnene Energie ins Heizungssystem einzuspeisen. Am Standort werden unterschiedliche Molkereiprodukte erzeugt, wodurch ein großer Wärme- und Kältebedarf besteht. Derzeit wird die Prozesswärme komplett von je einem biomassebefeuerten Dampfkessel und einem erdgasbefeuerten Dampfkessel bereitgestellt. Der Einsatz des erdgasbefeuerten Kessels soll nun durch mehrere Effizienzmaßnahmen reduziert werden: 

Im Dampfkesselhaus wird die Nutzung der Abwärme mittels eines zusätzlichen Wärmetauschers optimiert. Der für die Molkereiprozesse notwendige Brutraum wird mit einem Umluftgerät ausgestattet, wodurch sich der Heizwärmebedarf reduzieren lässt. Weiters erfolgt die Einbindung von Abwärme aus der Extended Shelf Life Anlage (ESL), der Grillkäse-Produktion sowie der beiden Druckluftkompressoren in das Wärmeschaukelnetz. Eine weitere Maßnahme stellt die Optimierung der bestehenden Eiswasservorkühlung dar, wodurch sich auch der Stromverbrauch leicht reduziert. 

Insgesamt haben die installierten Wärmetauscher bzw. Wärmerückgewinnungs-Komponenten eine Leistung von 2.440 kW. Es kann somit eine Erdgasmenge von 4.282,9 MWh/a kompensiert werden. Weiters können mit diesen Maßnahmen 1.098 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.

Die Betriebliche Umweltförderung schafft seit 1993 wichtige Anreize für Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz in Österreich. Durch laufende Anpassungen an technologische Entwicklungen wird Unternehmen damit ein attraktives und modernes Förderungsinstrument angeboten. Schlussendlich ist es der ausgewogene Mix an effizienten Förderungsinstrumenten und einer klar formulierten Mission, die ideale Voraussetzungen schaffen, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen.

Quelle: BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Theresa Gral, MA Pressesprecherin der Bundesministerin / ots  //  Fotocredit: © Parlamentsdirektion / Johannes Zinner

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