Stahlstadt Linz setzt auf Natur im Garten

Stahlstadt Linz setzt auf Natur im Garten

v.l.: Natur im Garten-Plakettenübergabe durch Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger an die Stadt Linz, vertreten durch Stadträtin Eva Schobesberger und Bürgermeister Klaus Luger

Ökologisches Gärtnern wird durch Landesrätin Michaela Langer-Weninger mit Natur im Garten-Plakette belohnt

Linz ist die drittgrößte Stadt Österreichs und darauf bedacht, mit seinen Parkanlagen Lebensqualität für seine rund 211.000 Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen. Etwa 50 Parkanlagen stehen den Bürgerinnen und Bürgern als Naherholungsraum zur Verfügung. Aber nicht nur ihnen, sondern auch einer Vielzahl von Tieren wie Bienen, Igeln oder Enten. Um diesen Erholungs- und Lebensraum im Einklang mit der Natur zu pflegen, verzichtet die Stadtgärtnerei mit ihren rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit rund fünf Jahren auf jeglichen Einsatz von Herbiziden. Beim Pflanzenschutz setzen Günter Haderer als Leiter der Stadtgärtnerei und sein Team auf den Einsatz von Nützlingen. Krankheiten werden mit Pflanzenstärkungsmitteln wie Effektiven Mikroorganismen vorgebeugt. Die verwendeten Erden werden unter Verwendung von selbst produziertem Kompost in der Gärtnerei gemischt und sind hundertprozentig torffrei.

„Linz ist als Stahlstadt bekannt. Doch ihre nachhaltig gepflegten Parks sind grüne Oasen inmitten einer industriellen Kulisse, die als Symbol für die Transformation der Stadt hin zu einem grünen, lebenswerten urbanen Raum stehen“, erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. „Natürlich stecken dahinter viel Engagement und Arbeit, die wir gerne mit der Natur im Garten-Plakette honorieren.“

Bürgermeister Klaus Luger: „Linz hat sich das ambitionierte Ziel gesteckt, bis 2040 zur klimaneutralen Industriestadt zu werden. Grundlage für unsere Maßnahmen ist die 2019 beschlossene Klimastrategie, in der auch die Förderung der Biodiversität ein Schwerpunkt ist. Nicht nur durch die Stadt selbst werden seither wichtige Ökologisierungsinitiativen umgesetzt. Über den Linzer Klimafonds wurden zudem bereits verschiedenste Projekte zur Unterstützung der Artenvielfalt auf dem Weg gebracht".
Klimastadträtin Eva Schobesberger: „Naturnah gepflegte Parks, Straßen und Grünanlagen stellen die Visitenkarte einer Stadt dar. Natur im Garten-Gemeinde zu werden, war für Linz daher ein großes Anliegen. Seitens des städtischen Umwelt- und Klimaressorts werden Nachhaltigkeitsziele in vielfältiger Weise verfolgt. Die Palette reicht dabei vom Bekenntnis zu Fairtrade, über unsere Bemühungen zum Klimaschutz bis hin zu all unseren Maßnahmen zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen.“

30 Natur im Garten-Gemeinden
Die Stadt Linz ist die 30. Kommune, die in Oberösterreich mit der Natur im Garten-Plakette ausgezeichnet wurde. Auch bei der Bewirtschaftung öffentlicher Grünräume geht der Trend ganz klar in Richtung nachhaltiger Bewirtschaftung.
Gemeinden, die bei der Gestaltung und Bewirtschaftung nach den Kriterien von Natur im Garten arbeiten, setzen ein Zeichen für Biodiversität und Umweltschutz!

Anlässlich der Plakettenübergabe in Linz wurde in der Parkanlage am Bauernberg eine Föhre gepflanzt. Die Föhre ist als heimischer Nadelbaum ein wertvoller Lebensraum für Insekten und Vögel. Auch in Hinblick auf die Klimaerwärmung ist die Föhre eine gute Alternative etwa zur Fichte, da sie gut mit Trockenheit zurechtkommt.

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: © Land OÖ/Margot Haag

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