Anna Gasser hat beim Big Air in Peking ihre Podestserie fortgesetzt und auch bei ihrem elften Weltcup-Start in dieser Disziplin den Sprung auf das Podium geschafft. Die Kärntnerin landete am Samstag im Shougang Park, wo bei den Winterspielen 2022 auch die olympischen Big-Air-Medaillen vergeben werden, mit dem Gesamtscore von 158,00 Punkten hinter der Japanerin Miyabi Onitsuka (165,00) auf Rang zwei. Dritte wurde die Kanadierin Laurie Blouin (155,75)
Gasser setzte im ersten Run einen "Backside Double Cork 1080 Melon" ebenso gekonnt in den Schnee wie im zweiten Durchgang den "Cab Double Cork 900". Im letzten Run versuchte die Olympiasiegerin den "Cab Double" mit einer zusätzlichen Drehung (1260), konnte diesen schwierigen Sprung aber nicht sauber landen. "Dieser Contest hatte das höchste Niveau seit dem Big Air bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, daher bin ich mit dem zweiten Platz auch zufrieden. Die beiden Sprünge, die ich mir für Peking vorgenommen habe, habe ich im Finale gut hingestellt. Es wäre ein Bonus gewesen, wenn mir auch noch der 'Cab Double 12' gelungen wäre. Aber dieser Sprung wird in Zukunft notwendig sein, um der Konkurrenz wieder etwas vorzulegen", weiß Gasser, die auf den Big-Air-Weltcup am kommenden Freitag, 20. Dezember 2019, in Atlanta verzichtet und anstelle des US-Trips ein Training am Kreischberg absolvieren wird.
Bei den Herren siegte der Kanadier Max Parrot bei seinem ersten Weltcup-Start nach einer überwundenen Krebserkrankung mit 186,00 Punkten und einem Zähler Vorsprung auf den Schweden Sven Thorgren (185,00). Platz drei ging an den US-Amerikaner Chris Corning (181,25). Der Oberösterreicher Clemens Millauer (28.) und der Niederösterreicher David Luckerbauer (47.) verpassten den Einzug in das Zehnerfinale.
Quelle: Mag. Karlheinz Wieser, Medienbetreuung Snowboard und Skicross, Österreichischer Skiverband