NÖ: knapp 90 Orte für gescheiten Klimaschutz

NÖ: knapp 90 Orte für gescheiten Klimaschutz

Niederösterreich - Fridays For Future organisiert mit 89 teilnehmenden Orten und knapp 1.000 Teilnehmer*innen die bisher größte dezentrale Klima-Aktion in Niederösterreich und macht damit deutlich: Die Landtagswahl ist eine Klimawahl.

Von Mistelbach bis Waidhofen wurde heute ein starkes Zeichen zu Niederösterreichs fehlendem Beitrag zum Klimaschutz gesetzt. In insgesamt 89 Orten wurde demonstriert, Organisatorin Marlies Mühlbauer aus Neulengbach erklärt: “Die vergangenen 30 Jahre unter der Volkspartei haben gerade mal zu einer Emissionsreduktion von 4% geführt. Wenn dieses Schneckentempo so weitergeht, dann ist Niederösterreich erst in 1.600 Jahren klimaneutral.”

Bei der “Dein Ort For Future”-Aktion versammeln sich heute den gesamten Tag über niederösterreichweit Leute bei den Ortsschildern von ihrer Gemeinde um 9 Tage vor der Landtagswahl generationenübergreifend darauf aufmerksam zu machen, dass die Landtagswahl eine Klimawahl ist. Neben den Fotoaktionen am Ortsschild und den Demozügen gibt es auch viele weitere kreative Aktionsideen, um auf die Wichtigkeit dieser Landtagswahl aufmerksam zu machen: In Brunn am Gebirge wird ein Bild mit Straßenmalkreiden gemalt, in Prinzersdorf findet ein Musik-walk statt und in Waidhofen/Thaya wird eine Fahrrad-Sternfahrt organisiert.

In Seitenstetten beteiligten sich 40 Klimabotschafter*innen des Stiftsgymnasiums. Schulsprecher Levi Resch erklärt: “Durch unsere Aktion setzen wir ein wichtiges Zeichen und fordern eine konsequente Klimapolitik von allen Parteien und der künftigen Landesregierung. Als Schüler*innen geht es um unsere Zukunft.”

Niederösterreich hat in Österreich das größte ungenutzte Potenzial für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die nächste Landesregierung steht in der Verantwortung die Energie- und Mobilitätswende umzusetzen: Windkraftanlagen müssen im Rekordtempo aufgebaut werden, bereits versiegelte Flächen wie Großparkplätze mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden und kein weiterer wertvoller Boden darf sinnlosen Schnellstraßenprojekten wie der S34 zum Opfer fallen. “Klimaschutz erwähnen alle Parteien in ihren Wahlreden, wenn es dann aber um konkrete und wirksame Maßnahmen in allen Sektoren geht, hört das Engagement auf und es bleibt bei leeren Versprechen. Auf www.klimawahlen.at kann sich jeder Wähler und jede Wählerin einen Überblick verschaffen, wie ernst die Parteien es meinen, wenn es darum geht, die Zivilisation, wie wir sie kennen, zu retten", sagt Johanna Frühwald abschließend.

Quelle, Fotocredit: : JW/FFF

Mehr über den Autor

Das könnte Sie interessieren!

Fischotterpopulation erweist sich als stabil

26. 11. 2023 | Panorama

Fischotterpopulation erweist sich als stabil

Die Zahlen bestätigen: Artenschutz und Wildtiermanagement kann gelingen

Katholische Aktion für Kampagne „Tempo senken – Leben retten“

24. 11. 2023 | Panorama

Katholische Aktion für Kampagne „Tempo senken – Leben retten“

Was auf Amerikas Highways möglich ist, muss auch in Österreich möglich sein! Katholische Aktion für Kampagne „Tempo senken – Leben retten“. Die Kathol...

Ökologisch wertvoll – 13 neu zertifizierte Grünraumpfleger für Oberösterreichs Gemeinden

24. 11. 2023 | Panorama

Ökologisch wertvoll – 13 neu zertifizierte Grünraumpfleger für Oberösterreichs Gemeinden

Absolvent:innen des heurigen ök. Grünraumpflege-Lehrganges

JETZT: Regional – Stadtbahn Linz auf Schiene bringen

05. 11. 2023 | Initiativen

JETZT: Regional – Stadtbahn Linz auf Schiene bringen

Überparteiliche Initiative startet Petition

Ökologie am Friedhof - Bodenbündnis-Beratung für mehr Vielfalt und Bodenschutz

31. 10. 2023 | Panorama

Ökologie am Friedhof - Bodenbündnis-Beratung für mehr Vielfalt und Bodenschutz

Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder: „Das Bodenbündnis OÖ berät Pfarren in puncto Ökologie auf ihren Friedhöfen“