Dieses Unwetterereignis forderte die Feuerwehren der betroffenen Regionen im hohen Maße, da durch die Sturmböen von bis zu 130 km/h zahlreiche Bäume auf Verkehrswege und Stromleitungen gestürzt waren und Dächer abgedeckt wurden
Unwetterfront erreicht in den Nachtstunden OÖ
Gegen Mitternacht erreichte eine aus Bayern und Salzburg kommende Unwetterfront Oberösterreich und breitete sich rasch südlich der Donau über das Bundesland aus. Innerhalb weniger Minuten gingen zahlreiche Anrufe aus dem Bezirk Braunau in der Landeswarnzentrale Oberösterreich ein und gaben einen ersten Eindruck über die heranziehende Sturmfront. Um die große Anzahl an Notrufen abwickeln zu können, wurde die Landeswarnzentrale umgehend mit weiterem Personal aufgestockt. Um 1 Uhr standen bereits ca. 80 Feuerwehren im Einsatz.
Dieses Unwetterereignis forderte die Feuerwehren der betroffenen Regionen im hohen Maße, da durch die Sturmböen von bis zu 130 km/h zahlreiche Bäume auf Verkehrswege und Stromleitungen gestürzt waren und Dächer abgedeckt wurden. Die enorme Kraft des Windes zeigte sich unter anderem durch umgewehte Fahrzeuge. Durch lokal starke Gewitter kam es auch zu Überflutungen, die das Einschreiten der Einsatzkräfte erforderlich machte.
Vereinzelt mussten Feuerwehren auch zu Brandeinsätzen ausrücken, wie etwa zu einem Brand von elektrischen Anlagen.
Insgesamt wurden bislang etwa 130 Einsätze in Zusammenhang mit dem Unwetter verzeichnet.
Nach derzeitigem Stand wird sich die Lage in den nächsten Stunden entspannen. Über den Tag hinweg werden jedoch sicher noch vereinzelt Sturmschadeneinsätze der Feuerwehren nötig sein.
Quelle: Mag.a Marie-Sophie Gahler, Brandrätin des ÖBFV // Grafik: ooelfv.at