10 Jahre nach der Hochwasserkatastrophe 2013 – Jahrhundertbauwerk Machlanddamm ist Lebensversicherung für 22.000 Betroffene

10 Jahre nach der Hochwasserkatastrophe 2013 – Jahrhundertbauwerk Machlanddamm ist Lebensversicherung für 22.000 Betroffene

Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder versucht sich gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Punkenhofer im Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes in Mauthausen

Im Jahr 2002 fand das in Oberösterreich wahrscheinlich verheerendste Hochwasserereignis statt, das vor allem im unteren Mühlviertel im oberösterreichischen Machland und Strudengau Schäden in Milliardenhöhe verursachte. Danach wurde mit dem „Hochwasserschutzplan OÖ“ das größte Hochwasserschutzprogramm in der Landesgeschichte gestartet. Von Jänner 2009 bis zum August 2012 entstand um 182,5 Mio.Euro ein zusammenhängendes Schutzsystem aus Erddämmen mit einer Gesamtlänge von über 32 Kilometern in den Gemeinden Naarn, Mitterkirchen, Baumgartenberg und Saxen. In den Gemeinden Mauthausen und Grein schützen Stahlbetonmauern beziehungsweise mobile Hochwasserschutzwände vor zerstörerischen Überflutungen. 

Nicht einmal ein Jahr nach der Fertigstellung des Machlanddammes musste dieser seine Bewährungsprobe bestehen. Die Hochwasserkatastrophe 2013, die im Eferdinger Becken enorme Schäden verursachte, hatte im nun geschützten Machland nur geringe Zerstörungen angerichtet. Die Alarmpläne, das Zusammenspiel von Behörden und Einsatzkräfte sowie der Damm wurden auf den Prüfstand gestellt und schützten Leben und Eigentum von 22.000 Betroffenen im Machland. Anlässlich 10 Jahre nach der Hochwasserkatastrophe 2013 machte sich Klima-Landesrat Stefan Kaineder selbst ein Bild von den unterschiedlichen Schutzsystemen des Machlanddammes. 

„Es ist beeindruckend, wie hier in Zusammenarbeit der Gemeinden, Land und Bund ein riesiges Jahrhundertprojekt umgesetzt werden konnte, um die Bevölkerung vor den Gefahren von Überflutungen und Hochwasser im untern Mühlviertel zu schützen. Ich denke aber auch an die vielen Betroffenen, die sich durch notwendige Absiedelungen eine neue Heimat schaffen mussten“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, der sich vor allem bei den Bürgermeister/innen der Machlanddammgemeinden, dem Team der Machlanddamm GmbH, dem Bezirkshauptmann Werner Kreisl und Bezirksfeuerwehrkommandanten Eduard Paireder für den Einsatz und das großartige Engagement zum Schutz der tausenden Menschen im Machland bedankt.

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: © Land OÖ

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